1. |
Intro
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2. |
Wargaztal
04:01
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Wargaztal
In einer Reih' geknechtet sie stehen, vor finst'rem Tal
Und sterbend Wälder weisen den Weg in Sturmes Saal
Stets entlang dem Fluss die Geisterschar geht, an blutigem Seil
Doch talwärts verliert der Geist sein Verstand, durch fernes Geheul
Niemand sie ruft, doch auch niemand das Tor verwehrt
Selbst der Helhund nicht der Herrin Beute zehrt
Nur Reste vom Seelenfleisch bleiben ihm zum Fraß
Doch reichlich an dem, für ihn sei's totes Aas
Wiedergang ist ein Mahl - Wächter stiller Welten
Namen sind dir egal - Gestalt von grauer Fahl
Steine formen den Hain - Hunger hast du selten
Schädel tragen dein Heim - geachtet vor Pein
Alben aus alter Zeit, sie sprachen allgeschwind
Aus vier dunklen Augen, der Wahnsinn entrinnt
Doch Alte ihn zweimal sehen, sie stehen ihm zur Wahl
Im Winde vergehen die Schreie, die kommen aus Wolfes Tal
In einer Reih' geknechtet sie stehen, vor finst'rem Tal
Augen ersehen nur blutig Mahl aus Sturmes Saal
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3. |
Schildes Schatten
04:28
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Schildes Schatten
Dem Kriege gerüstet, mit Funkenschein und Lohebrand
Zum Schutze ein Schild gehoben, als letzter Weg
Belebtes Baumvolk, im Wandel zu Ascheland
Ein Wolfe zur Jagd sich westwärts dreht
Zur Zeit jedes Seins, Feuer schwarz gefärbt
Jedes mal mehr seine Haut gegerbt
Schutzlos eilt auch er, Schild ist sein Begehr
Durch Bedacht, sein Blut träufelt auf Sunna's Heer
In Zerrissenheit nach Schutz, die Zeit verrinnt im Überfluss
Die Wölfe gieren ihres Fleisches, mehr und mehr
Im Zwiespalt verbrennt die Welt
Einmal mehr Geleit für sie, oder blut'ge Agonie
Des Mani's Elend überwiegt dem Menschenhang
Der Eigenwert verfällt
Zur Zeit jedes Seins, Feuer schwarz gefärbt
Jedes mal mehr seine Haut gegerbt
Schutzlos eilt auch er, Schild ist sein Begehr
Durch Bedacht, sein Blut träufelt auf Sunna's Heer
Und ihr Antlitz schien so gülden kostbar, nun mit Rot befleckt
Im Dunkel des Schildes, Wolfes Zorn des Bruders fort
Manch Wunde treibt tief, doch wird ein Wert erweckt
Oft verkannt solch Tun, bleibt jenes Opfer ohn' Antwort
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4. |
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Fimbulvet - Des Wasuds Erbe
Aus der Zeit der Elivagar stammt ein Urahn
Berstend, kalt brach das Sein und geschaffen ward ein Mal
Aus tiefstem Berg reicht dein Quell, Nebelwelt ist dein Heim
Von dort gesandt nährst du den Tod, bist du Vater Windswal
Nordwärts fließt Wasser der Menschenwelt her,
Was bereichert jede Eich'
Eis'ger Hauch birst auf dem Fluß,
Welcher führt ins Totenreich
Jenes Vaters Arm ragt über ganz Nifelheim
Seither klirrt ewiges Eis
Ein Land, was erwuchs aus gefror'nem Gebein
Erbaut durch ein Wintergreis
Frost, schwere Kälte staucht den Atem
Spuren zeichnen sich in dichtem Weiß
Die Wälder Helheims bergen finst're Gestalt
Schwarz und entlaubt, gar Muspeltreu
Durch diese fahle Welt schallt gräßlich Geheul
Widerhall des vieräugig wolfsähnlich Garm
Mit blutiger Brust hält er Wacht
Hier am Gatter über Gjöll, haust er am Tor zur Unterwelt
Das harte Eis spiegelt wieder, der Welten Fall
Graus'ger Schmerz wallt durch die Glieder, wie Krieges Hall
Des Wasuds Erbe verwoben im Herzen der Natur -
Stürme toben in Ewigkeit, wie ein Schwur
Den man gab, Bewahrung vom Waldreich
Durch Eiseswerk, gefrorene Eich'
Der Menschen Ger vermag nicht zu spalten
Ein Schutz, wie Stein gehalten
In die Knie zwang er jedes Menschentum
Auf dass sie in Nebelwelt ewiglich Ruh'n
Selbst das schwarze Albenheim zeichnet sich weiß
Als die Glieder hob, der Wintergreis
"Ich sah ein Mann, getragen vom Grausturm
In trüber Sicht, ein Eisturm
Es schmerzt mein Aug', mein Antlitz scheint blutleer
Es hagelt ein, ein Eisesheer"
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5. |
Helhest
04:40
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Helhest
Aus der Plage kriechst du hinauf,
mit deiner Herrin auf nächtlich Lauf
Altes Fleisch kleidet deinen kargen Leib
Der Mensch auf seine Haut Strohtod schreib'
Letztes Geleit für die, die trauernd Klagen
Ein weit'rer Weg für die, die Tote jagen
Letzter Hauch, geboren zum Totenfest
In schwerer Nacht, das hämisch' Wiehern von Helhest
Schleppend wandelst auf der neun Weltenreich
Und ziehst schwarze Fäden, fast Nornengleich
Dunkelheit dich aus finst'rem Tal umgab
Geleitest jeden kranken Geist ins kälteste Grab
Eine Zähre aus wohl Gesicht
Reißt sich Senken ins Mark
Hader nicht, noch Zwistgedicht
Dort sich Torheit verbarg
Ährenfeld im Flammenkleid
Scheinbar' Ruhm verdorrt
Wirst zum Ketzer der Zeit
Feige fallend in den Selbstmord
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6. |
Aus Knechtes Aug'
04:54
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Aus Knechtes Aug'
Jene Burg sei mein Heim, mein Posten und Kerker zugleich
Hochumwallt thront sie in der Ruhestatt Totenreich
Werf' ein Aug' vom Dunkel in Schatten und seh' mächtig Wurzelfall
Seh' ich weiter und ich erblick' blut'ges Gezäun, Helgrindwall
Nie sah ich Sunnas Schein, auf dem Seelenfeld unter frost'ger Hand
Hungr mit Schmacht gedeckt, Aufbruch und Gebeine zum Mahl
Hier in den schaurigen Hallen bluten Wände rot, über sterblich Verband
Kalt rinnt der Lebenswein in den fahlen Kelch aus Knochen und Stahl
Augen - zeigt mir die Falschheit der Menschheit.
Qualen erleiden, sollt ihr für allezeit
Augen - zeigt mir die Körper des schlechten Geists
Aus Midgard stammend, manch boshaft Gestalt
Schwarz schimmert ein Drachengewand
Aus dem Kältesturm gellt ein keifend' Schrei
Blut regnet von dort hinab, der Gerichtete ist des Lebens frei
Jene Burg sei mein Heim, mein Posten und Kerker zugleich
Hochumwallt thront sie in der Ruhestatt Totenreich
Blut und Asche tragen sich, dort der Tod von Siechtum befreit
Verrotten Körper in strafendem Sud, starb ein Unhold an Fruchtbarkeit
Helheim - der Ort des ewigen Stillstandes
Ein Land, wo weder Schönes noch Schlechtes geschieht
Dort haust ein Wesen, mit kärglich Kleidung und trägem Schritt
Hochbejahrt das Aug' des Knechtes, was zeigt all Sühnetat
Augen - zeigt mir den Zorn des Nagenden.
Gefressen werdet ihr von Nidhögg, im Reich der Hel
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7. |
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Fimbulvet - Lehre Der Wahrheit
Weit und weis', heilend und rein
Schöpfende Nornen um Yggdrasils Sein
Weiß das Nass, gar mehr noch der Grund
Zeichnet das Leben am nährenden Schlund
Grüngolden Tau scheinet Mondhell
Triefet hernieder, als Lebensquell'
Nicht leise, noch traumhaft - weder wild, noch weise
Erhoben aus altem Berg, erhaben über Lebenswerk
Kein Herz, kein Gefühl - doch atmet tief und nähret Schmerz
Es weht ein kalter Wind, macht auch kein Halt vor einem Kind
So führt sein Pfad, heran der Weisen Lebensrad
Hüllt in Eis, der Nornen Gesicht und vernichtet das Asengericht
Blicklose Augen verraten aus Träumen geborene Angst
Abwegig rauben Weißheiten Weisheiten
Wider der wundlosen Bronnwelt,
Gefroren die geweihten Gewässer
Brechen Lebensfäden und Tränen erzählen von Lebensleid
Gespalten, zerborsten - trotz ihrer Furcht, sie halten
Schneiden Splitter in kalte Haut, ein Sturm aus Eis und Blut gebaut
Schöpfend' Kraft aus Zeit gemacht, Leben aus Leid erbracht
Sehend gehoben, schopflos ewig Eis verwoben
Was heißt, was war - was wird - was jetzt wird wahr?
Was bleibt, ist Wahrheit, Weis(ß)heit ist, was bleibt
Blicklose Augen verraten aus Träumen geborene Angst
Abwegig rauben Weißheiten Weisheiten
Wider der wundlosen Bronnwelt,
Gefroren die geweihten Gewässer
Brechen Lebensfäden und Tränen erzählen von Lebensleid
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8. |
Nidavellir
05:18
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Nidavellir
Geschürfter Fels, Freund ihrer Zeit
Von kindlich Gestalt, die Sonne erstrahlt
Hässliches Wesen, des Nebels nicht weit
Und war es nicht achtsam, mit allem bezahlt
Aus mächtigen Gebirgen erwuchs die Welt der Zwerge
Abgetragen kostbar Gestein, ins Innere der Berge
Kalte Gräber, gar leblos' Verborgenheit
Was einst kärglich war, nun wundersam Ehrbarkeit
Obgleich Berge oder wind'ge Baumwelt
Zur Nacht gemacht ihre Erdhall', verhüllt vor Midgards Aug'
Edle Kunst sich durch Feuer erhellt
Gebracht ward der Quell aus tiefem Tal, für Wunderwerk
Leer wird geglaubt dieses schemenhaft Land
Durch starken Wind geprägt, jeder Jahrespann' in Kälte verbannt
Ein Wandel ist fern, wie ein Weltenbrand
Sunna hier selten Leben zeigt, zur Winterzeit
Gewundene Pracht am Himmel erscheint
Von Wurzeln getragen, der Wanderweg - Jener führt Jahr um Jahr
Verborgen bleibt, was mit der Erde vereint
Am unteren Berghang die Täler blühen immergrün
Einfältig Mensch ihren Grund verheert
Und zehret an edler Lebensfrucht, welch arglistig Raub
Doch dieses Reich ist am Tage geleert
-Ein Geist jene Gedanken beansprucht-
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9. |
Nach Flammen Sehnsucht
03:39
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Nach Flammen Sehnsucht
Auswuchs an meiner Seele wuchert diese Zeit
Noch in diesem Reich, schon über Jahre nagend
Zum Greifen warst du nah, jenes Feuer mich ersah ...
Einmal nur noch frei sein,
Von den Klagen dieser Welt rein
Ich will leben und atmen und sagen,
Dass Mut mein Eigen sei
Zum Greifen warst du nah, jenes Feuer mich ersah
Greifbar warst du da, dieser Moment von Wert er war
Suche mich, bin ich doch schon hier
Ebenso, wie die Angst, die ich habe,
Denn ich bleibe zurück
Zum Greifen warst du nah, jenes Feuer mich ersah
Greifbar warst du da, dieser Moment von Wert er war
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10. |
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Fimbulvet - Frostwinds Freiheit
Zog vorbei, am heil'gen Ort der Schicksalskunst
Auf zur Lügengunst, und sei der Pfad noch so widerlich
In schwarzen Grund und karge Flur wuchs ein stiller Gram hinein
Furchtlos Prang, doch zage Tat - Machtwerk Menschenhain
Auf Bergeshöh' und Kronenhaupt legt sich rasch ein fahles Tuch
Raunt im Wind ein Fluch, der Meer und Brandung eint
Aus Morgentau wird wilder Frost, eisig Joch, gar Eisengleich
Ein Bild von Hass tobt dieser Zeit, wie nur in einem Reich
... Helheim ...
Und selbst der Prunk verliert die Pracht
Auf zu Unein' und Zwietracht, und sei ein Pfad noch so ansehnlich
Frei von Wärme und blutlos, im Angesicht der Tugend
So wird das Eis zum Schuldigen, am Raub der Jugend
Mit Wucht, Frostwind treibt sich durch Holz und Stein
Mit Wucht, Frostwind tilgt säumig' Holz und Stein
Und zerreißt verheerend all' Zuflucht
Auf zu Zweifel und Sehnsucht, und sei der Pfad noch so ewiglich
Morsches Tun und zänkisch Wort, nicht mehr erduldet
Einmal nur die Wege bahnen, die man selbst sich schuldet
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Fimbulvet Meiningen, Germany
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